Im Jahr 1560 verlor der Liechtensteiner Georg Hartmann I. das verschuldete Lehen Mikulov (Nikolsburg). Im selben Jahr erlangte jedoch sein direkter Nachkomme aus der Feldsberger Linie des Geschlechts, Hartmann II. (1544–1585) das Gebiet Lednice (Eisgrub). Reithallen hatten bereits unter Kaiser Maximilian II. eine große Bedeutung. In unmittelbarer Nähe von Adelssitzen entstanden sehr weitläufige Objekte zum [...]
Nur wenige Kilometer südlich vom heutigen Břeclav befand sich im frühen Mittelalter eine ausgedehnte großmährische Befestigungsanlage. Wahrscheinlich gaben deren jahrhundertealte Überreste dem Ort den Namen „Pohansko“. Genau hier ließ Feldmarschall Johann I. Joseph von Liechtenstein in den Jahren 1810–1812 nach Plänen des Architekten und fürstlichen Baudirektors Josef Hardtmuth das gleichnamige Jagdschloss errichten. Außerdem ersetzte der [...]
Die Hauptresidenz der Fürsten in Valtice (Feldsberg) erlebte ihren größten Aufschwung im 17. und 18. Jahrhundert. Damals wurde das Schloss so ähnlich ausgebaut wie wir es heute kennen. Bereits unter Karl I. von Liechtenstein (1569–1627) und seinem Sohn Karl Eusebius (1611–1684) entstand unter der Aufsicht mehrerer italienischer Baumeister ein Komplex um drei Innenhöfe, der von [...]
Bereits vom Ende des 11. Jahrhunderts stammen archäologische Funde, welche die Gegenwart einer kleineren Burg auf dem nikolsburger Hügel belegen. Der Bau diente vermutlich als territorialer Verteidigungspunkt an der neu entstandenen mährisch-österreichischen Grenze. Scheinbar auf Anregung Přemysl Otakars I. oder seines Bruders, Vladislav Heinrichs, Markgraf von Mähren, wurde im 13. Jahrhundert auf den Kalksteinklippen über [...]
Der erste Vorgänger der heutigen Schlosskirche, ausgeführt im gotischen Stil, wurde im Jahr 1426 durch die Hussiten zerstört. Die neue Pfarr- und Schlosskirche wurde im Jahr 1495 erbaut und dem hl. Jakob dem Älteren geweiht. Bei der Schlosserweiterung im Jahr 1731, musste sie jedoch dem Ausbau weichen und an ihrem heutigen Standort wurde eine neue [...]
Nach dem plötzlichen Tod von Fürst Alois I. Josef von Liechtenstein im Jahr 1805 übernahm das Familienerbe sein jüngerer Bruder Johann I. Josef von Liechtenstein, der sich unter anderem an der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (Slavkov) beteiligte. Unter seiner Herrschaft kam es zum Bau des Dianatempels (auch Rendezvous genannt). Er wurde in den Jahren 1810 bis [...]
Das anmutige klassizistische Schloss gilt als der größte Grenzstein der Welt. Johann I. Josef von Liechtenstein ließ es zur Entspannung und Erholung als letztes in einer Reihe von Gebäuden zur Freude von Auge und Leib beim Umherreisen errichten. Das Schloss diente als Sommerresidenz der Familie Liechtenstein. Der ursprüngliche Plan des Architekten Josef Engels – zwei [...]
Fürst Johann II von Liechtenstein ließ dieses späthistorische Gebäude in den Jahren 1908-1909 nach Entwürfen des liechtensteiner Haus- und Hofarchitekten Karl Weinbrenner errichten. Aus der Feder des Architekten stammt ebenso das markanteste Bauwerk in Poštorná – die Kirche Mariä Heimsuchung, welche sich in unmittelbarer Nähe des Gebäudes befindet. Die dreistöckige Villa zieht als Denkmal und [...]
Das Schlosstheater in Valtice gehört zu einer Anlage, deren komplizierte Entwicklung seit dem 14. Jahrhundert in den Händen der Liechtensteiner lag. Ende des 16. Jahrhunderts wurde Schloss Valtice (Feldsberg) zu ihrer Hauptresidenz. Das heutige Aussehen des Areals bestimmte vor allem die Bautätigkeit im 17. und 18. Jahrhundert; erst in jüngster Zeit widmet man Aufmerksamkeit auch [...]
Über dreihundert Jahre alt, gelegen mitten im Herzen Wiens, stellt diese Liechtensteiner Residenz eine Symbiose aus Natur, Architektur und außergewöhnlich wertvollen Kunstsammlungen dar. Die eindrucksvoll rekonstruierte Sala Terrena, der barocke Herkulessaal und die Damenappartements schaffen gemeinsam mit den wundervollen Gärten einen Eindruck vom Leben wahrhafter Aristokraten, die hiesige private Sammlung der Fürsten von und zu [...]