Schloss Wilfersdorf (Österreich)

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Das denkmalgeschützte Liechtenstein-Schloss Wilfersdorf steht im niederösterreichischen Weinviertel in der Gemeinde Wilfersdorf. Es ist seit 1436 im durchgehenden Besitz der Familie Liechtenstein und dient bis heute der Verwaltung der fürstlichen Güter in Niederösterreich, zu denen auch die bekannte fürstliche Hofkellerei gehört.

Ein Adelssitz ist in Wilfersdorf erstmals 1360 erwähnt. 1436 erwarb die Familie Liechtenstein die gotische Burg Wilfersdorf von den Herren von Maissau. Um 1600 ließ Gundaker von Liechtenstein die gotische Burg in ein vierflügeliges Wasserschloss mit Bastionen, Graben und Vorwerk umwandeln. Von 1713 bis 1721 wurde das Schloss unter Fürst Anton Florian durch den Architekten Anton Ospel zu einer barocken vierflügeligen Anlage umgebaut. Nach dem Tod des Fürsten wurden die Umbaupläne nicht weiter verfolgt.

Fürst Alois von Liechtenstein ließ um 1802 den Nord-, Süd- und Ostflügel wegen Baufälligkeit abtragen, so dass heute nur mehr der Westflügel und die Nebentrakte erhalten sind. 1809 wurde das Gebäude von den Franzosen verwüstet. 1866 war in ihm ein preußisches Feldlazarett untergebracht.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erlitt das Schloss schwere Schäden, die aber in den folgenden Jahren behoben wurden. In den Jahren 2001 und 2002 wurden die bestehenden Bauten restauriert und revitalisiert. Da beim Auszug der Liechtensteiner aus dem Schloss auch die Möbel mit übersiedelt wurden, sind heutige Ausstellungen hauptsächlich Stammtafeln der Liechtensteiner gewidmet.

www.liechtenstein-schloss-wilfersdorf.at

 

Kapazität 90 Plätze. Barrierefreier Zugang  LVHF_bezbarierovy vstup
Parkplätze: am Schloss Wilfersdorf

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